Leinengewebe Blau Industrie

Ein Leinenhemd gehört in den Kleiderschrank eines jeden Mannes. Sobald die Temperaturen steigen, ist Leinen ideal, weil es ein leichtes Gewebe ist, das man tragen kann. Der Stoff Leinen wird aus Flachs hergestellt. Die Herstellung eines Leinenhemds ist schwieriger als die eines Baumwollhemds. Ein Baumwollstoff wird in der Regel mit Chemikalien behandelt, damit er leichter zu verarbeiten ist. Leinen wird nicht mit Chemikalien behandelt.

Der Stoff nimmt Feuchtigkeit gut auf.

Leinen stand kurz davor, der Standardstoff für Hemden oder Männerblusen zu werden. Es wurde bereits vor 36.000 Jahren entdeckt. Dies wurde durch Ausgrabungen nachgewiesen. Schon die Steinzeitmenschen haben also Leinen oder Flachs zur Herstellung von Kleidung verwendet. In der Mesopetanien-Epoche wurde Leinen dann populär. Es war sogar der Standard für Kleidung. In Ägypten wurde es als Kleidung für den täglichen Gebrauch verwendet.

Die Herstellung von Leinen

Der Stoff Leinen (oder Flachs / Leinen) wird hauptsächlich in Europa hergestellt. Irland und die französische Normandie sind traditionell als große Leinenproduzenten bekannt. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde Leinen in Europa in großem Umfang für Kleidungsstücke verwendet. Dies geschah in Form von Leinenhemden oder Leinenblusen. Die Herstellung von Leinen ist sehr arbeitsintensiv. Die Leinenfäden müssen sauber aufrecht stehen bleiben. Sie können von einer Maschine schnell zerstört werden. Das ist auch der Grund, warum Leinen schließlich der Baumwolle den Rang ablief. Die Herstellung von Baumwolle war in großen Mengen einfacher.

Die Struktur von Flachs

Flachs ist eine Bastfaser. Diese Fasern haben eine größere Faserlänge als Baumwolle. Leinen zum Beispiel ist zwischen 25 und 150 mm lang. Bei Stoffen lassen sich grob 2 Typen unterscheiden. Dünne Fasern und lange Fasern. Die dünnen Fasern eignen sich für die Herstellung hochwertiger Leinenhemden. Die dickeren Fasern findet man in Tischdecken und Bettwäsche. Die Flachsfaser oder Leinenfaser zeichnet sich durch viele Unregelmäßigkeiten auf ihrer Oberfläche aus. Es sind viele polygonale Formen zu erkennen. Diese tragen zu der groben Struktur des Gewebes bei. Eine Leinenbluse wirkt daher eher verspielt und ungezwungen.

Leinenhemden: die Eigenschaften

Ein Leinenhemd fühlt sich herrlich kühl an. Das liegt daran, dass der Stoff eine hohe Wärmeleitfähigkeit hat. Das ist ein bisschen so wie das „kalte“ Gefühl, das Metall vermittelt. Leinen zieht keinen Staub an. Das bedeutet, dass keine Fussel am Hemd haften bleiben. Der Stoff hat daher eine glatte Textur. Leinenhemden werden weicher, je öfter sie gewaschen werden. Das „Leinenhemd“ erfordert etwas mehr Arbeit beim Bügeln. Die Struktur von Leinen bewirkt, dass es wenig elastisch ist. Das Zurückfedern ist nicht einfach.

Produktionsmethode von Hemden

Die Qualität hängt von der Produktionsmethode und den Wachstumsbedingungen ab. Bei der Herstellung von Leinen ist es das Ziel, möglichst lange Fasern zu erzeugen. Deshalb muss der Flachs von Hand möglichst nah an der Wurzel geschnitten werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die größtmögliche Faserlänge erreicht wird. Nach der Ernte wird die Pflanze getrocknet. Auch die Samen werden entfernt. Dieser Vorgang wird als Dreschen bezeichnet. Danach müssen die Fasern vom Stängel abgelöst werden. Früher geschah dies mit Chemikalien, heute ist dies verboten. Dann werden die Leinenfasern durch eine Kämmmaschine geführt. So entsteht ein weicher Flachsfaden. Danach werden sie zu Leinentextilien gewebt oder gestrickt. Aus diesem Stoff kann man zum Beispiel ein Leinenhemd herstellen.

Wo wird Leinen hergestellt?

Die Weberei wird hauptsächlich in China und Europa produziert und angebaut. Vor allem in der Normandie und in Irland wird viel Leinen angebaut. Dies geschieht immer noch auf sehr arbeitsintensive Weise.